Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V.
Anmelden

Einloggen

Username *
Password *
an mich erinnern
Matthias Körber

Matthias Körber

Am 30. November kam der Arbeitskreis Personal zum letzten Mal in 2022 zusammen. Nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichtes (BAG) vom 13.09.2022 sind Arbeitgeber verpflichtet, ein digitales System einzuführen, mit dem die geleistete Arbeitszeit aller Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen erfasst wird. Dabei beruft sich das BAG auf das auf die europarechtskonforme Auslegung des Arbeitsschutzgesetzes und damit auf das EuGH-Urteil aus Mai 2019. Die Zeiterfassung ist Deutschland aktuell verpflichtend, jedoch wurde noch kein Strafmaß für die Nichteinhaltung festgelegt. Dieses soll jedoch nachgeholt werden und somit wird allen Unternehmen dringend empfohlen ein Zeiterfassungssystem einzuführen.
In der Praxis jedoch führen flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte, welche in vielen Unternehmen bereits umgesetzt werden, zu Konfliktfeldern bei der Zeiterfassung. Außerdem arbeiten viele Beschäftigte aufgrund ihrer Tätigkeit nicht an einem zentralen Ort, sondern haben wechselnde Arbeitsorte, wie es beispielsweise in der Bau- und Reinigungsbranche gang und gäbe ist.

Genau diesen Problemfeldern stellt sich Gerd Allmendinger, Geschäftsführer der SoftClean GmbH aus Wismar. Gemeinsam mit seinen 28 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen bietet er seinen Kunden unterschiedlichste Lösungen zur Zeiterfassung. Dabei zählt die kleine Softwareschmiede zu den Marktführern in diesem Segment und betreut namenhafte Kunden wie etwa Amazon, Siemens, die Bundeswehr und diverse Flughäfen. Die Möglichkeiten der Zeiterfassung sind vielfältig. Von der Time Scan Station, bei der sich die Mitarbeiter beim Betreten oder Verlassen des Gebäudes mittels NFC-Chip oder PIN einloggt, über die Einwahl via eines Festnetzanschlusses oder auch mit dem Smartphone. Gerd Allemndiger gab den Teilnehmenden einen Einblick in die technischen Möglichkeiten und Auskunft auf die Fragen der Gäste, die sich vielfach auf die undurchsichtige rechtliche Situation bezogen.

Falls Sie an einer digitalen Lösung interessiert können Sie gerne Kontakt zum Team von SoftClean aufnehmen. Wir danken Gerd Allmendinger für die erkenntnisreichen Einblicke in die technischen Möglichkeiten und den Teilnehmern und Teilnehmerinnen für das Interesse.
Studienzweifel und Studienabbruch sind nicht nur in M-V ein Thema, das stärker in den Fokus gerückt werden muss. Das Projekt Kompass M-V versucht mit gezielten Maßnahmen, sowohl Studierende als auch Beratungsakteure im Bundesland, zu sensibilisieren, zu informieren und mit Verweisberatungen für den bestmöglichen Austausch zu sorgen.

Um Wissen, Maßnahmen und Handlungsempfehlungen zu bündeln, ist eine wichtige Aufgabe im Projekt die Entwicklung einer landesweiten Strategie. Diese soll den Akteuren im Bundesland Unterstützung im Umgang mit Studienzweifel und Studienabbruch ermöglichen und Methoden und geeignete Maßnahmen in der Umsetzung bieten. Vor allem aber soll diese Strategie mit den Beteiligten entwickelt werden.

Am 22. Juni trafen sich in Wismar zu einem ersten Zusammenkommen Akteure aus unterschiedlichen Bereichen und Institutionen. So konnten wir Teilnehmer:innen u.a. aus dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung, den Unternehmerverbänden, dem Gewerkschaftsbund (DGB) und den Industrie- und Handwerkskammern, sowie Professoren und Mitarbeiterinnen aus der Studienberatung und den Studierendenwerken begrüßen.

Ziel des Tages war es, Inhalte für eine Strategie zusammen zu tragen und die Interessen der verschiedenen Beteiligten zusammen zu bringen. Eine mögliche Umsetzung der Strategie sollte dabei auch diskutiert werden. Um den Teilnehmer:innen möglichst viel Raum für Input zu bieten, wurden die Ziele des Tages anhand von drei Leitfragen in zwei Gruppen mit Workshopcharakter diskutiert. Durch die ausgeglichene, aber dennoch heterogene, Zusammensetzung der Gruppen konnten die unterschiedlichen Ideen im kleinen Kreis erörtert werden, was vor allem auch das Verständnis und die allgemeine Bedeutung von Studienzweifel und Studienabbruch im Land und in der Gesellschaft beinhaltete. Daraus resultierte noch einmal die gewachsene Notwendigkeit diese Themen verstärkt in den Fokus zu stellen. Für alle Akteure aus den verschiedenen Bereichen und Institutionen ist noch einmal deutlich geworden, dass Studienzweifel und Studienabbruch nicht nur die Hochschulen und Universitäten betreffen, sondern Rückschlüsse auf die berufliche Bildung, das Beratungsnetzwerk und die Informationen zu z.B. Ausbildungsmöglichkeiten durch die Agentur für Arbeit oder die Kammern zu lassen.

Nach der intensiven Workshopphase hatten die Teilnehmer:innen die Gelegenheit bei einem kleinen Imbiss die Ergebnisse der jeweils anderen Gruppe auf sich wirken zu lassen und in den individuellen Austausch zu gehen.

Wir danken allen Akteuren für Ihre Teilnahme, die Bereitschaft sich den Themen Studienzweifel und Studienabbruch anzunehmen und für den Input, die Aufgabe der Strategieentwicklung anzugehen. Wir werden im Nachgang an die Tagung in einem ersten Schritt die Ergebnisse zu den einzelnen Leitfragen zusammenfassen und erste Schlüsse ziehen.

Das Team Kompass M-V freut sich auf eine weitere Tagung, in der gezielt mit diesen ersten Ergebnissen gearbeitet werden soll.
Am 22.09 wurde die Onlineschaltung der Webseite www.kompass-mv.de gefeiert. In der StartUp Yard der Hochschule Wismar begrüßte Rektor Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister die  20 Gäste aus ganz M-V. Die neue Webseite soll als zentrale Anlaufstelle für die Themen Studienabbruch und Studienzweifel in Mecklenburg-Vorpommern dienen. Die Seite liefert Antworten auf Fragen wie beispielsweise: " Was passiert eigentlich mit meinem Bafög bei Studiengangswechsel oder Abbruch?" oder "Wie verpacke ich einen Studienabbruch am besten in der Bewerbung?" Neben vielen nützlichen Informationen befindet sich auch eine Beraterlandkarte mit den Beratungsinstitutionen für die Zielgruppe als interaktives Element auf der Homepage. Ferner haben Unternehmen die Möglichkeit sich der Zielgruppe mit einem Unternehmensporträt vorzustellen, um so leichter mit der Zielgruppe in Kontakt zu kommen. Aber auch die Beratungsakteure können mit einem internen Bereich und Arbeitshilfen von der Seite profitieren.

Das Team von Kompass M-V bedankt sich bei allen Anwesenden für die Teilnahme und bei der Agentur Netzmagnet aus Schwerin für die Umsetzung der Webseite.
Das Team des Projektes Kompass MV war am 16.09. für die Berufsorientierung in Wismar unterwegs. Die Schüler haben nach ihrem Abitur die Qual der Wahl und die vielen verschiedenen Möglichkeiten machen die Entscheidung nicht leicht. Studium, FSJ, Ausbildung oder ein Auslandsjahr nach dem Abitur? Fragen über Fragen für junge Leute. Die rund 320 teilnehmenden Schüler und Schülerinnen der Schulen des Landkreises Nordwestmecklenburg gingen dieser Frage im Phantechnikum nach. Der Karrierenavigator des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT und des Unternehmerverbandes klärte hier auf. Sechs spannende Lebensgeschichten zeigten den Schülern die unterschiedlichen Karrierewege auf.

So berichtete Juliane Krüger-Oechsle von AIFS über die Möglichkeiten von Work and Travel. Frau Hagenstein vom DRK sprach über die Möglichkeiten des Bundesfreiwilligendienstes und das Freiwillige Soziale Jahr. Die Pflegedirektorin des Sana Hanseklinikums, Nadine Paarmann, gab einen Einblick in den Alltag auf Station und die verschiedenen Ausbildungsberufe im Krankenhaus. Dominique Matthée, Ingenieur aus Leidenschaften, klärte die anwesenden über die Möglichkeit des Dualen Studiums auf und erzählte offen und ehrlich von den schönen Momenten aber auch von den Schattenseiten. Katharina Peinemann von der Universität Rostock berichtete aus ihrem Alltag als wissenschaftliche Mitarbeiterin und zeigte, welche interessanten Möglichkeiten eine wissenschaftliche Karriere an einer Hochschule oder Universität bieten. Den Abschluss gab ein nachhaltiges StartUp aus Wismar. Francis Kordel von Buddelbriesken erklärte nicht nur was hinter der Idee eines nachhaltigen Waschmittels steckt, sondern gab auch Einblick in ihren persönlichen Werdegang.

Ziel des Karrierenavigators ist es insbesondere die Zielgruppe der Abiturienten anzusprechen, um Berufs- und Studienorientierung gleichermaßen in das Blickfeld zu rücken.

Vielen Dank an alle Referenten und Helfern des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT. Die Veranstaltung wurde Kompass MV unterstützt und begleitet.
Am 23. Juni 2021 haben der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik der Universität Rostock, die Hochschule Wismar und der Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V. im Rahmen des Projektes Kompass M-V zum ersten überregionalen Treffen der Beratungsakteure eingeladen.

Andreas Petters vom Ministerium für Bildung, Wirtschaft und Kultur M-V, begrüßte die ca. 25 Teilnehmenden der Onlineveranstaltung und betonte die Notwendigkeit und die Möglichkeiten des Projektes. Projektkoordinatorin Judith Skodda von der Hochschule Wismar führte durch die Veranstaltung und gab einen Überblick über Inhalte und Motive des Projektes.

Anschließend gab Frau Dr. Katharina Peinemann vom Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik der Uni Rostock einen Einblick in die Arbeit des bereits bestehenden Arbeitskreises in Rostock. Zentrales Element der Veranstaltung war die Konstitution der Arbeitskreise, welche in 3 Regionen aufgeteilt wurden In verschiedenen digitalen Räumen hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit sich kennenzulernen und bereits erste Inhalte und Themen der regionalen Arbeitskreise zum Thema Studienzweifel und Studienabbruch zu besprechen.

Das Projektteam bedankt sich bei allen Teilnehmenden der Veranstaltung für die Unterstützung und freut sich auf die zukünftige Arbeit in den Arbeitskreisen. Perspektivisch sollen die Netzwerke in den nächsten Jahren weiter ausgebaut und gefestigt werden, um dÜberregionales Treffen der Beratungsakteure MVer Zielgruppe Perspektiven im Land aufzuzeigen und sie somit in Mecklenburg-Vorpommern zu halten.
Das Studienabbrecher*innen ein großes Potenzial zur Schließung der Fachkräftelücke in M-V bieten, ist unbestritten. Doch wie können junge Menschen, die an ihrem Studium zweifeln oder es abgebrochen haben beraten und im Land gehalten werden? Dieser Fragestellung geht das Projekt Kompass M-V nach. Am 15.04.2021 fand die Auftaktveranstaltung des Projektes statt. Die 55 Teilnehmer der digitalen Veranstaltung erhielten einen Einblick in die Ziele des Projektteams. Neben dem Aufbau einer Webseite als zentrale Anlaufstelle rund um das Thema Studienzweifel und Abbruch in Mecklenburg-Vorpommern sind der Aufbau von regionalen und überregionalen Beratungsnetzwerken und die Schulung von Beratungsakteuren weitere Schwerpunkte der Arbeit.
Das Programm wurde durch Beiträge von Gastrednern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft abgerundet. Herr Dr. Crimmann vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V zeigte in seinem Vortrag deutlich welche Fachkräftelücke in Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern entstehen wird und das Studienaussteiger einen wichtigen Beitrag zur Schließung dieser Lücke leisten können. Frau Gebert von Gebert & Partner Consulting sprach über die Potenziale von Richtungswechslern aus unternehmerischer Sicht. Sie forderte die Unternehmer und Unternehmerinnen auf attraktive Stellen für junge Menschen zu schaffen, um diese im Land zu halten. Außerdem ist aus ihrer Sicht ein Abbruch immer noch sehr negativ konnotiert. Mit einem anderen Wording könne diesem Fakt entgegengewirkt werden. Als dritter Redner war Herr Dr. Heublein vom Deutschen Zentrum für Hochschulforschung zu Gast. Herr Dr. Heublein beschäftigt sich seit über 20 Jahren wissenschaftlich mit dem Thema Studienabbruch und Studienzweifel. In seinem Vortrag wertete er die Ergebnisse einer deutschlandweiten Befragung von Studienabbrechern und Beratungsakteuren aus und liefert Antworten darauf, warum nur ein geringer Teil der Abbrecher tatsächlich die Beratungsstellen aufsucht.
Das Team von Kompass M-V bedankt sich bei den Gastrednern für die spannenden Vorträge und bei allen Teilnehmenden für die Beteiligung und die lebhaften Gespräche.
Donnerstag, 11. März 2021

Digitaler Stammtisch

Am 04.03.2021 fand der digitale Stammtisch zur Landratswahl 2021 in Nordwestmecklenburg statt. Zu Gast war Tino Schomann (CDU), der sich den Fragen der interessierten Unternehmer und Unternehmerinnen stellte.In seiner Vorstellung machte der 33-jährige Landwirtschaftsmeister und ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Blowatz deutlich, wie wichtig ihm die Verwaltungsoptimierung im Landkreis und die Verbesserung des ÖPVN im ländlichen Raum ist. Natürlich war auch die Coronapandemie und deren Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft Thema. Der Landratskandidat versprach, sich im Falle eines Wahlerfolges für die Wirtschaft einzusetzen und auch gegenüber der Landesregierung für seine Überzeugungen einzustehen. Wir danken Tino Schomann für die Teilnahme und wünschen ihm weiterhin einen erfolgreichen Wahlkampf.

Kompass M-V „Richtungswechsel mit Rückenwind“

Das Projekt Kompass M-V ist ein durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt mit einer Laufzeit vom 01.01.2021 - 31.12.2023. Bestehende Verbundpartner sind der Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V., die Hochschule Wismar und die Universität Rostock.

Mit dem Projekt verfolgen die Verbundpartner das Ziel, das Potenzial von Studienabbrecher*innen zur Schließung der wachsenden Fachkräftelücke in Mecklenburg-Vorpommern zu nutzen. Dazu sollen Studienabbrecher*innen und Studienzweifler*innen zum einen mögliche Perspektiven im Land aufgezeigt werden, um sie an die Region zu binden. Zum anderen sollen der Zielgruppe bereits bestehende regionale Beratungsangebote aufgezeigt werden, welche sie bei der Suche nach einer neuen Perspektive unterstützen können. Zu diesem Zweck wird eine zentrale Anlaufstelle für Studienabbrecher*innen und Studienzweifler*innen in Form einer Landing Page aufgebaut.

Des Weiteren stehen die Beratungsakteure im Fokus der Projektarbeit. Durch den Aufbau von regionalen Netzwerken an allen Hochschulstandorten in Mecklenburg-Vorpommern soll die Zusammenarbeit unter den Akteuren verbessert und weiter ausgebaut werden. Zusätzlich werden für die Beratungsakteure und das wissenschaftliche Lehrpersonal Schulungen angeboten, die spezielle Themen der Beratung von Studienabbrecher*innen thematisieren. Hierzu werden zunächst die Wünsche und Bedarfe der Akteure abgefragt um passgenaue Konzepte erstellen zu können.

Ferner wird gemeinsam mit den Projektpartnern eine landesweite Strategie zum Umgang mit dem Thema Studienabbruch in Mecklenburg-Vorpommern konzipiert und umgesetzt, um den Bedarfen an den Hochschulstandorten gerecht zu werden, die Bedürfnisse der einzelnen Akteure zu berücksichtigen und eine nachhaltige Implementierung der einzelnen Strategieelemente zu erreichen.



Ansprechpartner: Matthias Körber
Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V.
Projektmitarbeiter / Öffentlichkeitsarbeit / Regionale Netzwerke / Kommunikation Hochschule - Wirtschaft
Tel.: 0152 | 03047514 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!





Kompass M-V „Richtungswechsel mit Rückenwind“

Das Projekt Kompass M-V ist ein durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt mit einer Laufzeit vom 01.01.2021 - 31.12.2023. Bestehende Verbundpartner sind der Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V., die Hochschule Wismar und die Universität Rostock.

Mit dem Projekt verfolgen die Verbundpartner das Ziel, das Potenzial von Studienabbrecher*innen zur Schließung der wachsenden Fachkräftelücke in Mecklenburg-Vorpommern zu nutzen. Dazu sollen Studienabbrecher*innen und Studienzweifler*innen zum einen mögliche Perspektiven im Land aufgezeigt werden, um sie an die Region zu binden. Zum anderen sollen der Zielgruppe bereits bestehende regionale Beratungsangebote aufgezeigt werden, welche sie bei der Suche nach einer neuen Perspektive unterstützen können. Zu diesem Zweck wird eine zentrale Anlaufstelle für Studienabbrecher*innen und Studienzweifler*innen in Form einer Landing Page aufgebaut.

Des Weiteren stehen die Beratungsakteure im Fokus der Projektarbeit. Durch den Aufbau von regionalen Netzwerken an allen Hochschulstandorten in Mecklenburg-Vorpommern soll die Zusammenarbeit unter den Akteuren verbessert und weiter ausgebaut werden. Zusätzlich werden für die Beratungsakteure und das wissenschaftliche Lehrpersonal Schulungen angeboten, die spezielle Themen der Beratung von Studienabbrecher*innen thematisieren. Hierzu werden zunächst die Wünsche und Bedarfe der Akteure abgefragt um passgenaue Konzepte erstellen zu können.

Ferner wird gemeinsam mit den Projektpartnern eine landesweite Strategie zum Umgang mit dem Thema Studienabbruch in Mecklenburg-Vorpommern konzipiert und umgesetzt, um den Bedarfen an den Hochschulstandorten gerecht zu werden, die Bedürfnisse der einzelnen Akteure zu berücksichtigen und eine nachhaltige Implementierung der einzelnen Strategieelemente zu erreichen.



Ansprechpartner: Matthias Körber
Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V.
Projektmitarbeiter / Öffentlichkeitsarbeit / Regionale Netzwerke / Kommunikation Hochschule - Wirtschaft
Tel.: 0152 | 03047514 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!





Zahlen & Fakten


An deutschen Hochschulen bricht fast jeder Dritte in der Frühphase sein Studium ab und muss sich neu orientieren. Nach einer in 2019 veröffentlichten, bundesweit repräsentativen Studie liegt die Abbruchquote bei Bachelor-Studenten bei 28 Prozent. Während die Quote bei 32 Prozent liegt, ist sie an Fachhochschulen mit 25 Prozent deutlich geringer. Knapp die Hälfte aller AbbrecherInnen verlassen in den ersten beiden Semestern die Hochschule, weitere 29 Prozent in den höheren Semestern. Ein halbes Jahr nach dem Abschied von der Hochschule hätten 30 Prozent eine Berufsausbildung aufgenommen, 30 Prozent seien erwerbstätig. Die vom Bundesforschungsministerium geförderte repräsentative Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) nennt auch Motive von Studienabbrechern. Unter denjenigen, die ein Bachelor-Studium ohne Abschluss beendeten, seien „unbewältigte Leistungsanforderungen“ der Hauptgrund (30 Prozent) vor mangelnder Motivation (17 Prozent). Für 15 Prozent ist der Wunsch nach mehr Praxis entscheidend. 

Team & Partner

Das Verbund-Team besteht aus qualifizierten Beratern an der Hochschule Wismar, der Universität Rostock und des Unternehmerverbands Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V. Der Verbund arbeitet eng mit der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin, der Handwerkskammer Schwerin, dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft, dem Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT MV, dem Unternehmerverband Rostock-Mittleres Mecklenburg e.V., der Agentur für Arbeit Schwerin, der Agentur für Arbeit Rostock, sowie den Hochschulen des Landes zusammen und nutzen somit das breite Spektrum bei der Unterstützung in einen alternativen Bildungsweg. .

Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Dienstag, 19. Januar 2021

JOBSTARTER-Projekt ask for change II

StudienzweiflerInnen und StudienabbrecherInnen neue Perspektiven bieten 

StudienzweiflerInnen frühzeitig ansprechen und für alternative duale Ausbildungswege sensibilisieren, sie für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Region öffnen, waren die Eckpfeiler des JOBSTARTER plus-Projektes „ask for change II“. Unter der Leitung des Unternehmerverbandes Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V. arbeiteten die Hochschule Wismar und die Universität Rostock, dort der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik im Verbund zusammen. In der Zusammenarbeit widmeten sich Hochschule und Universität schwerpunktmäßig dem Zugang zur Zielgruppe und der Erstberatung. Der Unternehmerverband verantwortete in enger Abstimmung mit der Agentur für Arbeit, den Kammern und Netzwerkpartnern den Zugang und die Vermittlung in den regionalen Ausbildungsmarkt.

Das Projekt hatte eine Laufzeit von 3 Jahren in dem Zeitraum von 2018-2020. Als Folgeprojekte stellte sich das Projektteam neu auf und gewann nun auch die Universität Rostock als Verbundpartner, wodurch die Zielregion Westmecklenburg um die Region Rostock-Mittleres Mecklenburg erweitert wurde. Der Unternehmerverband agierte als Schnittstelle zur Wirtschaft und übernimmt die Koordinierung des Verbundes. Während der Projektlaufzeit konnten viele kleine und mittlere Betriebe bei der Gewinnung von Studienabbrechern und Studienabbrecherinnen durch den Unternehmerverband beraten und unterstützt werden.

Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds. Interessante Erkenntnisse zur Zielgruppe und Erfahrungswerte sind auf den Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zusammen getragen worden. Aus der gemeinsamen Arbeit haben sich zudem wertvolle Praxistipps ergeben, die Ihnen als Arbeitshilfe dienen können.

Am 20.11.2020 fand die digitale Abschlusstagung des Projektes ask for change II statt. Anlässlich des Endes der Förderperiode lud das Projektteam zur Abschlussveranstaltung ein, um noch einmal die vergangenen drei Jahre Revue passieren zu lassen. Der Einladung folgten 40 Teilnehmer, darunter Vertreter der Politik, Kammern, Unternehmer, Hochschulen des Landes und Partnerprojekte aus anderen Bundesländern.
Nach einer Begrüßung durch die Projektleitung informierte Projektmitarbeiterin Dr. Katharina Peinemann die Gäste über aktuelle Befunde aus der Forschung zum Thema Studienabbruch. Des Weiteren wurden die erarbeitenden Instrumente offziell an die Projektpartner übergeben und das Leuchtturmprojekt Quickstart Sachsen gab ein interessanten Einblick in die Projektarbeit an den sächsischen Hochschulen. Ein Highlight war das Live-Interview mit einem ehemaligen Studienabbrecher, welcher über das Projekt in eine Ausbildung vermittelt wurde und mittlerweile die Ausbildung beendet hat. Mit seiner offenen Art gab Kevin Niemann einen Einblick aus Sicht eines Studienabbrecher und begeisterte so das Plenum. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Videozusammenschnitt, in dem sich mehrere Projektpartner zu Erfahrungen mit ask for change II äußerten. Ferner machten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen rege von der Möglichkeit Gebrauch, Wünsche für das Thema Studienabbruch in MV auf der digitalen Pinnwand zu formulieren. Das Ergebnis macht deutlich, dass bereits durch die Projektarbeit viele wichtige Schritte unternommen worden, aber auch noch viele offene "Baustellen" vorhanden sind.

Das Projektteam bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen, Teilnehmern und Referenten für die aktive Beteiligung und bei allen Partnern für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren.

Seite 1 von 2